Kreis FDP wählt Delegierte und spricht sich für eine Aufwertung des Schülerverkehrs aus
Auf der jüngsten Versammlung im Saterländer Hof haben die Liberalen im Landkreis Cloppenburg ihre Delegierten für die Aufstellung der Europawahlliste gewählt. Für den Kreis Cloppenburg wurden die Kreistagsabgeordneten in Person von Kreisvorsitzenden Uwe Behrens aus Garrel, Landesvorstandsmitglied Carolin Abeln aus Cappeln und dem Cloppenburger Stadtratsvorsitzenden Yilmaz Mutlu gewählt. Komplettiert werden die Delegierten durch den Kreisvorsitzenden der Jungen Liberalen Paul Lanwer aus Barßel sowie den Löninger Wolfgang Müller. Weitere Liberale wurden als Ersatzdelegierte bestätigt. “Die Wahl der Delegierten läutet für uns den Beginn der Vorbereitungen für die Europawahl ein, zu der wir hier vor Ort geschlossen antreten und unseren niedersächsischen Spitzenkandidaten Jan-Christoph Oetjen unterstützen“, erklärt Kreisvorsitzender Uwe Behrens.
Nach Abschluss des offiziellen Teils der Delegiertenwahlen haben die Liberalen über aktuelle Themen diskutiert. Dabei berichteten die Jungen Liberalen von einem erzielten inhaltlichen Erfolg auf dem JuLi-Landeskongress am vergangenen Wochenende. “Aufbauend auf unserer kommunalen Forderung nach dem Wechsel auf das Deutschlandticket im Schülerverkehr konnten wir am Wochenende auf Landesebene die Forderung durchsetzen, dass u. a. die Einführung des Deutschlandtickets für den Schülerverkehr mit Landesmitteln unterstützt werden sollen. Dadurch könnten wir den Flickenteppich der verschiedenen Schülerbeförderungen in den einzelnen Landkreisen endlich durchbrechen und gerade im ländlichen Raum die Situation der Schüler dauerhaft verbessern, ohne den Kommunen durch eine Pflicht den individuellen Handlungsspielraum einzuschränken“, erläuterte Antragsteller und Vorstandsmitglied Oliver Renze.
Der Antrag wurde in den Reihen der Jugendpartei mit einer breiten Mehrheit angenommen und soll nun auf dem nächsten Landesparteitag der FDP eingebracht werden. Paul Lanwer stellt dabei mit Blick auf die Landespolitik klar: “Wir messen die rot-grüne Landesregierung an ihrer Aussage, Studenten und Azubis endlich ein bezahlbares Ticket zur Verfügung zu stellen. Das Deutschlandticket ist der Meilenstein in der deutschen Verkehrspolitik, auf den wir zukünftig auch für den Schülerverkehr setzen sollten. Seit Jahren bewegt sich unter den von Weil angeführten Landesregierungen jenseits von Absichtsbekundungen in Koalitionsverträgen oder Pressestatements nichts. Schüler, Studenten und Auszubildende - die Gesichter unserer Gesellschaft von morgen - fallen wie so häufig leider hinten herüber.“
Die Kreis-Liberalen begrüßten den Vorstoß der Jungen Liberalen und unterstützen die Forderung auf Landesebene. Weiterhin sprach sich die Versammlung in Bezug auf die kommunale Situation vor Ort bei der aktuellen Kostenlage von ca. 1,5 Mio Euro Mehrkosten auch ohne eine entsprechende Landesförderung für eine Einführung des Deutschlandticktes im Schülerverkehr zum Schuljahr 2024/-25 aus.