FDP-Kreisverband kritisiert Mittelabruf aus dem Digitalpakt-Schule
In einer Anfrage der FDP Landtagsabgeordneten Björn Försterling, Susanne Schütz, Lars Alt und Christian Grascha zur Mittelbewilligung Digitalpakt Schule wurden nun auch die Zahlen für den Landkreis Cloppenburg bekannt. Der Digitalpakt Schule trat im Mai 2019 in Kraft und in NDS konnten seit August 2019 Fördermittel beantragt werden.
Der FDP Kreisverband Cloppenburg hat alle Schulträger und Angaben im Kreisgebiet aus der Anfrage in der anliegenden Tabelle zusammengestellt. Von den zur Verfügung gestellten 10,9 Mio. € sind bis März mit nur 1,3 Mio. € nur gut 12% der Mittel beantragt und bewilligt worden.
„Wir hätten gedacht, dass deutlich mehr Gelder aufgrund der Corona-Pandemie benötigt und abgerufen worden wäre und sind insofern von den Zahlen doch etwas überrascht“, äußert sich der Kreisvorsitzende Uwe Behrens zu der Anfrage. Die Zahlen würden für sich sprechen. Er fordert daher, die Träger müssten insgesamt deutlich schneller in Sachen Digitalisierung vorangehen. Gerade während der Corona-Pandemie hätte sich hier im letzten Jahr deutlich mehr entwickeln können.
Clemens Poppe aus Cappeln fordert: „Die 4 Gemeinden (Cappeln, Garrel, Löningen, Lastrup) und der Landkreis selbst, die fast 2 Jahre nach dem Start noch keine Mittel beantragt haben, müssen hier schnellstens Medien- und Digitalisierungkonzepte entwickeln. Die Schulen dürfen hier jedoch nicht alleine gelassen werden. Hier müssen Schulen und Verwaltungen eng und produktiv zusammenarbeiten. Positive Beispiele gibt es, wie die Zahlen für Barßel, Lindern und Emstek zeigen.