„Der Bürokratieberg muss endlich schrumpfen!“
Unter diesem Motto haben die Jungen Liberalen Cloppenburg am vergangenen Samstag in der Cloppenburger Innenstadt auf den defekten Zustand der
deutschen Bürokratie aufmerksam gemacht.
Insgesamt 25 Junge Liberale sind sich am vergangenen Samstag einig gewesen: Der Bürokratieberg der Bundesrepublik muss endlich schrumpfen. Gemeinsam haben sie dafür die Passanten und Passantinnen mit einer öffentlichwirksamen Aktion auf den Misstand aufmerksam gemacht. Neben einem großen Plakat hatten die Jungen Liberalen einen symbolischen Bürokratieberg aus Pappkartons in der Cloppenburger Innenstadt errichtet. Tatkräftig unterstützt wurden die JuLis aus Cloppenburg dabei durch den Landesvorstand der Jungen Liberalen Niedersachsen, der auf seiner Wahlkampftour in Cloppenburg Halt machte.
Die Bundestagskandidatin der FDP und gleichzeitiges JuLi-Mitglied Carolin Abeln drängte auf eine weitreichende Föderalismus- und Verwaltungsreform. „Der Mythos, wir Deutsche wären gut im Organisieren, wurde spätestens durch die verpatzte Corona-Politik der Bundesrepublik widerlegt“, gab Abeln zu Wort. Keine klare und stringente Kompetenzverteilung und eine Flut von teils diffusen Coronaverordnungen würden das symbolisch aufzeigen.
Paul Lanwer, der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Cloppenburg, kritisierte vor allem, welchen Belastungen die Deutsche Wirtschaft durch die immer weiter wachsende Bürokratie ausgesetzt werden würde. „Tatsächlich belaufen sich die Bürokratiekosten für die Wirtschaft nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes auf über 40 Milliarden Euro jährlich. Die JuLis setzen sich dafür ein, bürokratische Hürden in allen Bereichen abzubauen“, beteuerte Lanwer.
Aber auch in Sachen Modernisierung der Verwaltung bestehe dringender Handlungsbedarf. In diesem Zusammenhang hob die Landesvorsitzende der
Jungen Liberalen Niedersachsen, Nadin Zaya, die Forderung der Freien Demokraten nach Digitalen Bürgerämtern hervor. „Postalische Verwaltungsabläufe sowie Formulare und Anträge in Papierform müssen endgültig der Vergangenheit angehören. Deshalb fordern wir einen Rechtsanspruch für die Bürgerinnen und Bürger auf digitale Kommunikation mit Behörden.“